#MINDFULHYGGE - achtsames Wohlbefinden durch nordische Lebensart

Während meines Tourismusgeographiestudiums habe ich 2 Semester in der wunderschönen norwegischen Stadt Bergen studiert. Dieses Jahr im hohen Norden hat mein ganzes (Berufs-)Leben geprägt. Ich habe nicht nur fliessend norwegisch sprechen gelernt, sondern auch internationale Freundschaften geschlossen, die bis heute halten. So hat mich im letzten Sommer ein in Norwegen lebender italienischer Freund auf der Durchreise besucht. Und es war völlig egal, dass wir uns fast 20 Jahre nicht gesehen hatten. Es war ein Abend voller Sommerhygge, Erinnerungen und im Moment sein.

In meinem Job als Produktmanagerin bei Reiseveranstaltern habe ich 15 Jahre sehr eng mit Skandinaviern zusammengearbeitet und die Länder in vielen beruflichen und privaten Reisen kennengelernt. Nicht ohne Grund gehören die Menschen in den nordischen Ländern zu den glücklichsten und zufriedensten in der Welt. 

Das skandinavische/dänische Wort "Hygge" ist seit geraumer Zeit auch außerhalb Skandinaviens zum Wohlfühltrend geworden. Sogar im Duden ist es zu finden.

Eines meiner norwegischen Lieblingsworte ist "hyggelig", lange bevor "Hygge" zum Hype wurde.


Hyggelig bedeutet

...gemütlich 
...nett
...angenehm

"Bare hyggelig" heißt übersetzt "gern geschehen".

Begriff "Hygge", den vor allem die Dänen exportiert haben, kommt eigentlich aus dem Norwegischen, aber es beschreibt die skandinavische Lebensart an sich. 
Die Skandinavier sind oft sehr naturverbunden und man hat das Gefühl, dass das Leben im hohen Norden etwas langsamer, gelassener und zufriedener läuft.
 

Hygge ist ein sich nach innen wenden und entschleunigen in einer Welt, die sich gefühlt immer schneller dreht.
Daher brauchen wir durchaus mehr Hygge in unserem Leben und für unsere Selbstfürsorge, wenn wir gestresst durch den Alltag rennen.

Dabei sehe ich Hygge nicht als Rückzug in eine Komfortzone, sondern als eine Balance im Leben und einen Lifestyle. 

 

Was genau ist Achtsamkeit (engl. Mindfulness)?

Achtsamkeit ist ein bewusstes im Moment sein. Mit den Gedanken und allem, was gerade ist. Ein neutrales Beobachten ohne zu Bewerten. Letztendlich ist Yoga immer wieder Achtsamkeit.

Mein Lieblingszitat dazu lautet:

"Achtsamkeit ist ein immerwährender dynamischer Prozess. Gleichgewicht ist nichts Statisches. Du verlierst es immer wieder und gewinnst es zurück. Das ist anstrengend, es geht nun mal ums wahre Leben, nicht um ein stressfreies Ideal." (Jon Kabat-Zinn)

 


Da mein Herz sowohl für Yoga als auch für Skandinavien schlägt, beschreiben Achtsamkeit und Hygge genau das, wofür ich stehe. 

 

#mindfulhygge ist...


...auch bei Schietwetter raus (in die Natur) zu gehen.
Warm und regenfest eingepackt. Gern auch mal allein. Was entdeckst du? Was riechst du?

...das achtsame Wohlgefühl in Shavasana nach einer schönen Yogastunde.

...das liebevolle Zubereiten und Essen von regionalen und saisonalen Lebensmitteln.

...sich beim Gärtnern erden und sich an den Früchten und Blumen der Arbeit erfreuen.

...sich Zeit nehmen um ein Buch zu lesen.

...in ein Lager- oder Kaminfeuer oder auf eine Kerze zu "starren", ohne was zu machen oder zu reden.

...sich die Zeit nehmen um einen Tee, Kaffee oder Kakao zuzubereiten und zu geniessen

...in die Sauna gehen. Oder in die Badewanne. Achtsam duschen.

...mal einen anderen Weg zur Arbeit gehen oder fahren.

...eine/n Freund/in anrufen, mit dem/der man lange keinen Kontakt hatte, egal wer mit melden "dran" ist.

...sich mit Freunden oder Familie zum gemeinsamen Kochen oder Essen treffen.

...im Flow sein.

... sich an den kleinen Dingen im Alltag erfreuen.

...dankbar sein.

...(Work-) Lifebalance.

...


Was ist deine #mindfulhygge

Nutze gern diesen Hashtag # um in den sozialen Medien (Instagram, Facebook,...) gerade in diesen Zeiten zu beschreiben, was achtsames Wohlbefinden für dich bedeutet.

Ich freue mich, wenn du mich dabei verlinkst :-)
 

#mindfulhygge im Lockdown Winter 2020:

Zeige mit Bildern auf Instagram oder Facebook, was du dir (täglich?) in Zeiten des 2. Lockdowns Gutes tust oder wofür die dankbar bist um gerade im herbstlichen November in deiner Balance zu bleiben. Das muss gar nichts mit Yoga zu tun haben. Es geht nur darum es bewußt zu tun. Und wenn du dir (jeden Tag) eine Kleinigkeit überlegt, oder dir spontan etwas "über den Weg läuft" - cool, dann halte inne und erfreu' dich an den kleinen Dingen.